Die Manuelle Lymphdrainage ist eine ganz sanfte, geringfügig drückende Anwendung, mit zum Teil kreisenden Bewegungen der Hände, die zuerst einmal die Lymphwege vom Kopf bis zur Peripherie anregen soll, schneller zu arbeiten.

Das Lymphsystem spielt bei der körpereigenen Abwehr eine wesentliche Rolle und hat die Aufgabe, über die Lymphflüssigkeit Krankheitserreger, Stoffwechselschlacken sowie Fremdstoffe aus dem Gewebe abzutransportieren.

Die Lymphbahnen haben eine eigene Muskulatur. Das Zusammenziehen der Muskulatur lässt sich durch äussere Massnahmen beeinflussen. Mit der Lymphdrainage wird das Lymphsystem angeregt, die im Gewebe gestaute Flüssigkeit mit grösserer Geschwindigkeit zu beseitigen und den Abtransport von belastenden Stoffen zu beschleunigen.

Es werden verschiedene Griffe verwendet (Drehgriffe, stehende Kreise, Pumpgriffe, Schöpfgriffe, Quergriffe, Daumenkreise.

  • Zur Ödembehandlung
  • Zur Beruhigung
  • Zur Schmerzlinderung
  • Entspannung
  • Narbenbehandlung
  • Kopfschmerzen, Migräne
  • Postoperativ
  • Schleudertrauma

Im Jahre 1932 arbeitete das dänische Ehepaar Vodder in Cannes an der Riviera als Physiotherapeuten.

Herr Vodder stellte fest, dass viele Patientinnen und Patienten geschwollene Lymphknoten am Hals hatten. Intuitiv begann er deshalb, mit vorsichtigen kreisenden, auspumpenden Bewegungen diese Regionen zu massieren.

Ein Streit zwischen Vodder und dem Arzt Asdonk bezüglich der immer unterschiedlicheren Auffassungen über die Grifftechnik, führte 1971 zur Trennung der beiden.

Im Jahr 1984 erhielt das Ehepaar Vodder die Wilhelm-Rohrbach-Medaille für seine Verdienste.

 

 

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite (z.B. Googlemap) zur Verfügung stehen.